Es gibt mit Sicherheit keine einzelne Methode, deren Anwendung sämtliche Geheimnisse des Gehirns aufdecken könnte. Am wichtigsten ist dabei die Anbindung an das beobachtbare Verhalten des Menschen. Dazu müssen physikalische Reize in Zusammenhang gesetzt werden mit psychologischen Empfindungen. Um solche Zusammenhänge aufzudecken und diese zu erfassen, dafür bin ich ausgebildet worden.
In den Stadien der Wahrnehmung können wir nur einen kleinen Ausschnitt aller möglichen Informationen aus unserer Umwelt verarbeiten. Die Reize, für die wir empfindlich sind, unterscheiden sich dabei ganz enorm in ihrer physikalischen Natur. Die Interaktion zwischen physikalischem Reiz und Sinnesorgan ist wohl beim Auge am effektivsten.
Die besondere Bedeutung der visuellen Wahrnehmung für Menschen kann man an der Größe und der Anzahl der an der Bildanalyse beteiligten Gehirnareale ablesen. Neben der primären Sehrinde, die etwa 15% der gesamten Großhirnrinde ausmacht, wurden bisher mehr als 30 verschiedene visuelle Areale beschrieben. Insgesamt sind etwa 60% der Großhirnrinde an der Wahrnehmung, Interpretation und Reaktion auf visuelle Reize beteiligt
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